Ja zu diesem Thema habe ich ja noch gar nicht viel erzählt und ich muss sagen, dass es mir grade auch etwas schwer fällt. Aber beginnen wir von vorne: Ich fand die Idee mit der Springquadrille von Anfang an ziemlich cool, leider habe ich bei der Gründung damals keine Chance gesehen, ein Teil des Teams werden zu können. Ich hatte weder Auto, noch Hänger, noch Führerschein und so war es nahezu aussichtlos den Hof mit Pony verlassen zu können. Nachdem ich dann nun endlich meinen Hängerschein hatte, sah die Welt schon besser aus. Als dann auch noch mein eigener Hänger eingezogen ist, stand uns die Welt ja fast schon ganz offen. Mein Papa ist meistens so lieb und leiht mir sein Auto, da mein Traum von eigenen Zugfahrzeug ja noch nicht in Erfüllung gegangen ist. Letzten Sommer habe ich dann die Ausschreibung für ein Casting gesehen und wollte sehr gerne hin, leider hat der Tag zeitlich so gar nicht gepasst und so geriet die Idee dem Ponyshowteam beizutreten erstmal in den Hintergrund, bis Dezember…
Im Dezember gab es dann wieder eine Ausschreibung zum Casting und diesmal haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Ich war wirklich ganz schrecklich nervös, zum einen wollte ich mich nicht blamieren und zu anderen hieß zum Casting fahren ja auch, dass das Pony in den Hänger muss. Im Endeffekt wären ein paar weniger Nervenzusammenbrüche auch okay gewesen, denn das Probetraining lief super. Amy hat das ganz fein gemacht und wir hatten beide Spaß!
Und als dann später die Nachricht kam, dass wir Teil des Team sein dürfen, war ich wirklich happy. So begann dann unsere Zeit im Ponyshowteam. Es ging mindestens einmal die Woche zum Training und mein Paps war so lieb mir sein Auto ganz zur Verfügung zu stellen. Wir hatten abgemacht die Autos bis zur Equitana im März zu tauschen, denn das war das große Auftrittsziel mit dem Ponyshowteam.
Mit jedem Training war ich weniger aufgeregt und auch das Verladen wurde für uns mehr zur Routine. Das Training selbst hat uns beiden auch immer Spaß gemacht. Amy findet hüpfen ja eh ganz nett und ich mochte die anderen Teammitglieder auch sehr gerne.
Es hat viel Zeit in Anspruch genommen: Training, Kostüme planen etc. aber es hat mir sehr gefallen. Ich habe mich so sehr auf die gemeinsame Zeit auf der Equitana gefreut. Es ist mein Kindheitstraum einmal mit meinem Pferd auf der Equitana reiten zu dürfen.
Und dann kam es natürlich mal wieder ganz anders als geplant!
„Life is what happen, while you´re making plans.“
Ich habe mich im Skiurlaub verletzt und damit meinen Traum vom Auftritt auf der Equitana begraben können. Zunächst hatte ich immer noch Hoffnung, dass es nicht so schlimm ist, aber der MRT Termin hat dann Gewissheit gebracht: Ich falle aus.
Es war echt ein Schlag ins Gesicht. Mir war das Ganze sehr wichtig und ich wollte das Team ja auch nicht im Stich lassen. Leider hatte ich keine Wahl und muss nun erstmal pausieren.
Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder ein Teil des Ponyshowteams sein darf.