Letztes Jahr hatte ich mir ja eigentlich vorgenommen dieses Jahr 2-mal ans Meer zu fahren. Leider war Anfang des Jahres nie gutes Wetter, wenn ich Zeit gehabt hätte und so sind wir aber jetzt doch wenigstens zum Jahresende ans Meer gefahren.
Ich habe mich vorher schon so auf unseren Ausflug gefreut und am Freitag haben sich Finia, Aline, Ronya und ich dann endlich auf den Weg gemacht. Nachdem wir jetzt 7 Wochen gutes Wetter hatten, war ausgerechnet jetzt an unserem auserwählten Wochenende schlechtes Wetter angesagt.
Freitag
Nach der Ankunft haben wir dann aber doch ein paar Sonnenstrahlen gehabt und erstmal unser Lager errichtet. Eigentlich war ich ja auch sehr skeptisch was Zelten angeht, da mir ein Hotel oder ein Ferienhaus lieber gewesen wäre, aber im Endeffekt hat es sehr viel Spaß gemacht. Es war ein wenig wie Abenteuerurlaub und ich habe die Zeit wirklich sehr genossen.
Nachdem wir dann die Zelte aufgebaut hatten, ging es in die Stadt zum Pizza essen. Wir saßen schön im Lokal, haben geplaudert und uns dann anschließend auf den Weg zum Strand gemacht. Leider darf das Pferd ja in der Saison erst nach 19 Uhr an den Strand und so waren wir Mädels nur mit Alines Hund am Meer spazieren. Nach einer kurzen Pause waren Ronya und ich dann spontan schwimmen und das Wasser war tatsächlich ganz angenehm. Schlimmer war allerdings der Wind, als wir aus dem Wasser wieder heraus kamen. Nachdem wir dann auf dem Campingplatz gechillt haben, zogen immer mehr Wolken auf und die ersten Regentropfen fielen.
Da es sehr stürmisch war, hatte ich überlegt Amy einfach nur in der Halle zu bewegen, aber da ich so gerne ans Meer wollte, sind wir doch im Regen losgestiefelt. Amy war den ersten Teil vom Weg sehr aufgeregt und ich hatte kurz überlegt umzudrehen, weil mir eh kalt war. Aber wir sind ja schließlich nicht aus Zucker und so sind wir weiter gewandert. Am Strand angekommen war es immerhin dann trocken, dafür aber sehr windig. Die anderen beiden wollten nicht mit ins Wasser, aber Ronya und ich haben uns Amy geschnappt und sind plantschen gegangen. Es ist einfach so schön am Meer zu sein.
Am Campingplatz zurück, sind wir schnell unter die Dusche gehüpft und dann sind wir Abendessen gegangen. Anschließend stand die erste Nacht im Zelt an und ich bin vom Regengeplätscher eingeschlafen. Erstaunlicherweise habe ich auch bis um 6 Uhr durchgeschlafen.
Zum Sonnenaufgang haben wir uns wieder mit Pony auf den Weg ans Meer gemacht. Wir wollten schließlich Einhorn fahren. Zunächst haben wir ein paar ordentliche Fotos gemacht und anschließen im Wasser mit dem Einhorn gespielt. Durch die Wellen hat das ganze leider nicht funktioniert, das es sehr windig war und dem Pony das dann nicht so geheuer war. Zum Glück haben wir einen tollen Pril gefunden, wo wir dann Quatsch machen konnten.
Zu Mittagsind wir faulen Kinder dann mit dem Auto zum Strand gefahren und haben das Schlauchboot mitgenommen. Es hat echt viel Spaß gemacht damit auf dem Meer zu spielen. Eigentlich wollten wir alle trocken ins Boot hüpfen, damit es nicht kalt wird. Leider wurden wir direkt von einer Welle angegriffen und waren nach 1 Minute alle nass. Da das Meer aber eine angenehme Temperatur hatte, war es im Wasser eh angenehmer als draußen.
Zurück am Camping Platz war es dann immer abwechselnd sehr sonnig mit gefühlten 30 Grad und dann wolkig mit nur 19 Grad. Wir haben uns gefühlt alle 5 Minuten den Pulli an und dann wieder ausgezogen. Was ein Aprilwetter!
Samstagabend folgte dann eine richtig tolle Zeit mit Pony am Strand. Wir haben zusätzlich noch Besuch von einer Fotografin bekommen und hatten ein kleines Shooting geplant. Zunächst hatte ich etwas bedenken, weil noch ein 2. Model teilnehmen sollte und ich Angst hatte, dass Amy unruhig ist wenn wir warten müssen. Oder das Amy an dem anderen Pferd kleben könnte. Amy war aber absolut tiefenentspannt und hat den ganzen Abend gechillt und war beim Shooting selbst voll dabei. Es hat absolut alles geklappt, was ich mit erhofft hatte. Ich war so stolz aus sie. Als sie zum Schluss am Strand saß, haben viele Spaziergänger zugeschaut und ich sie saß einfach ganz stolz da und wusste genau, dass sie grade der absolute Mittelpunkt ist.
Das einzige was Amy nicht gerne macht ist durch Wasser galoppieren oder im Wasser steigen, da ist sie irgendwie etwas unsicher. Was das Galoppieren angeht, vielleicht auch einfach nur faul, weil es anstrengend ist 🙂 Wir haben dann auch kurz frei fangen gespielt, wobei Amy total gut mitgemacht hat. Nachdem ich sie durchs Wasser hab traben lassen, war sie kurz etwas zickig und ist Richtung Dünen zu Aline gelaufen. Aber dann kam sie brav zurück und wir haben noch ein wenig gespielt. Amy hat sich echt sehr vorbildlich benommen. Es war nur schade, dass wir keinen schönen Sonnenuntergang hatten, weil es dann sehr wolkig wurde. Aber lieber so, als ein zickiges Pony im tollen Sonnenuntergang. Außerdem bin ich Hin- und Rückweg allein zum Strand geritten, damit die anderen mit dem Auto fahren konnten. Auch wenn Amy sehr aufgeregt war, hat sie das ganz fein gemeistert. Normal hat sie es am liebsten, wenn ihre Herde dabei ist. Als Herde reicht einfach jemand der zu Fuß dabei ist, aber wir waren diesmal tapfer ganz alleine unterwegs.
Sonntag
Sonntag war es leider wieder bewölkt, sodass wir keine Sonnenaufgangsbilder machen konnten, dafür bin ich aber noch etwas am Strand geritten.
Leider stand dann schon wieder das Packen an und die Reise nach Hause begann. Nachdem Amy am Hinweg nach 2 Minuten auf dem Hänger stand, hatten wir am Rückweg wieder unser Theater. Ich bin da echt nicht zuversichtlich, dass wir da jemals keine Probleme mehr mit haben werden. Für diese und nächste Woche darf ich das Auto behalten und wir üben weiter.
Nichts desto trotz war es ein total tolles Wochenende, wo ich einfach mal abschalten konnte. Ich bin einfach so froh, dass ich den Führerschein letztes Jahr gemacht habe!
Danke Mädels! Danke Pony!