Ja, zugegeben! Den ganzen Winter habe ich mich immer über die Kälte beschwert und mich auf wärmere Tage gefreut. Jetzt ist es allerdings schon so lange warm, dass ich doch tatsächlich wieder etwas zu meckern habe. Ich glaube damals in den Sommerferien hätte ich mich sehr über solche Temperaturen gefreut und wäre einfach jeden Tag ins Freibad gegangen, aber bei 33 Grad im Büro sitzen macht doch echt weniger Spaß.
Am liebsten würde ich bei den Temperaturen einfach nur faul rumliegen oder im Wasser plantschen, aber das geht ja leider nicht. Damit der Sommer für unsere Pferde erträglicher wird, haben wir uns dazu entschieden sie aktuell immer nachts rauszustellen, sodass sie tagsüber im Stall bleiben können.
Leider ist die Wiese ja nun auch keine Wiese mehr, sondern karge Steppe. Auf der einen Seite finde ich das gut, weil ich so nicht darauf achten muss, ob mein Pony zu viel isst. Auf der anderen Seite brauchen die Pflanzen dringend mal wieder Regen.
Amy hat trotzdem eine kleine Plauze bekommen, weil ich es bei dem Wetter nicht über das Herz bringe unser normales Bewegungspensum durchzuziehen. Letzten Montag bin ich tapfer geritten, Dienstag waren wir nur spazieren und dann haben wir doch glatt Mittwoch, Donnerstag und Freitag nichts getan. Ein wenig putzen oder auf dem Platz kuscheln war machbar, mehr aber auch nicht.
Zum Glück war es dann Samstag- und Sonntagabend etwas erträglicher und so bin ich dann fleißig geritten. Das schlimme an der Sache ist, dass Amy gerne etwas tun möchte. Sie war kein bisschen faul, sondern total motiviert bei der Sache, obwohl mir eigentlich viel zu warm war. Komisches Pony!
Am liebsten würde ich mir das Pony schnappen und an einen See oder das Meer auswandern. Immerhin wissen wir jetzt wo eine etwas tiefere Stelle in unserem Bach ist. Wir waren jetzt schon ein paar Mal dort plantschen und es ist wenigsten eine kleine Abkühlung.
Ich hoffe, dass es die nächsten Tage mal etwas kühler wird, mit 20 Grad wäre ich voll zufrieden.