Das erste Mal von solchen Gassen hab ich schon vor einigen Jahren am alten Stall gehört. Wir haben in der Reitstunde mal 2 Stück als Gasse hingelegt bekommen und sollten die Pferde sich beim Durchreiten ab strecken lassen. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir aber dann auch gar keine Gedanken gemacht, was man mit so Gassen noch alles machen könnte.
Am neuen Stall habe ich dann das erste Mal von Equikinetik gehört. Ich bin grundsätzlich offen für alles und wollte auch gerne mehr darüber erfahren und es mal ausprobieren. Da ich mir das Ganze erstmal anschauen wollte, habe ich Amy kurzerhand der Einstellerin in die Hand gedrückt, die schon Erfahrungen mit Equikinetik hatte. Sie hat dann 2-3 Runde im Schritt mit Amy gemacht und ich habe von außen zugeschaut. Ich fand es sehr interessant, nur sind wir danach irgendwie nicht mehr zusammen gekommen und ich wollte ungern mit etwas weitermachen, ohne es einmal korrekt gezeigt zu bekommen.
Bei der Planung für unseren Auftritt beim Cavallo-Cup bin ich dann nochmal direkt auf die Equigassen aufmerksam geworden. Auch wenn ich (noch) keine Erfahrungen mit der Equikinetik sammeln konnte, lassen sich die Gassen ja auch für andere Dinge einsetzen.
Man kann sich verschiedene Schaubilder aufbauen, um diese zu umreiten oder überreiten. Vom Einsatz als Trabstangen bis zur Orientierungshilfe für Seitengänge ist vieles möglich. Sie eignen sich sowohl zum Einsatz beim Reiten, als eben auch für eine Bodenarbeitsstunde.
Die Gassen bieten viele Vorteile gegenüber einer normalen Stange. Die Equigassen bestehen aus strapazierfähiger Plane, gefüllt mit weichem Schaumstoff. Somit die Gassen super leicht, aber eben auch flexibel. Sie lassen sich schnell aufbauen und wiegen fast nichts, außerdem lassen sie sich auch gut verstauen und transportieren. Es ist möglich die Equigassen in verschiedenen Farben zu bestellen, klassisch ist der Einsatz von blauen und gelben Gassen. Für uns kam aber natürlich nur pink in Frage.
Besonders schön ist auch, dass es möglich ist die Gassen auch in individuellen Größen bestellen zu können, je nachdem für welchen Zweck sie gebraucht werden.
Dadurch das sie mit Schaumstoff gefüllt sind, ist auch die Verletzungsgefahr für die Pferde geringer, als bei einer Stange. Die Equigassen geben ganz einfach nach, falls das Pferd drauf tritt. Außerdem lassen sie sich gut mit einem Lappen wieder reinigen, wenn sie mal schmutzig geworden sind.
Nachdem ich mein Paket mit meinen schicken pinken Equigassen in der Hand, bzw. in dem Fall auf dem ganzen Arm hielt, wollte ich sie sofort testen. Da eine Unterrichtseinheit zur Equikinetik noch aussteht habe ich sie einfach in unsere normale Arbeit eingebaut. Zunächst durfte Amy sie inspizieren und dann haben wir angefangen mit ihnen zu arbeiten.
Zunächst haben wir uns Trabstangen gelegt, aber auch Gassen und verwinkelte Muster. Amy sollte sie sowohl überqueren, als auch als Begrenzung einhalten. Neben dem Reiten haben wir sie auch in unser Bodenarbeitsprogramm integriert und verschiedene Übungen an der Hand und am Langzügel gemacht.
Mir macht es Spaß Abwechslung in unsere Arbeit zu bringen und neben Dressur und Springen macht Bodenarbeit und speziell die Arbeit an den Equigassen Freude.
Die Gassen sind sehr strapazierfähig und verkraften es gut, wenn das Pferd auch mal drauf tritt.
Hier nochmal die Vorteile auf einen Blick:
-sehr leicht -flexibel -gut zu Transportieren oder Lagern -stabile Verarbeitung -viele Einsatzmöglichkeiten -leich zu reinigen
Wir mögen unsere Equigassen sehr gerne. Nicht nur der Farbe wegen, sondern weil man sein Pferd auf kreative Weise bespaßen kann. Neben unseren bisherigen Einsatzmöglichkeiten hoffe ich, dass wir bald auch mal einen Einblick in die Equikinetik bekommen.
Was ich ganz vergessen habe zu erwähnen: Die Gassen werden in Handarbeit in Deutschland gefertigt! Schaut doch einfach mal unter: http://equigassen.de/ vorbei