Vor drei Jahren sind Amy und ich im Rahmen unseres Reitabzeichens unsere ersten Geländesprünge gesprungen. Da wir bis Anfang März diesen Jahres aber nicht mobil waren, konnte ich mir den Traum von einem weiteren Geländetraining nicht erfüllen. Mitte 2017 konnten wir auf unserem Stallausritt in Roermond noch einmal ein paar Bäume springen, aber da wir beide das Springen lieben, wollte ich zu einem richtigen Geländetraining.
Nachdem ich im Sommer 2017 nun endlich meinen Hängerführerschein gemacht und Papa eine Anhängerkupplung für sein Auto geschenkt habe, kam ich dem Ziel der Mobilität näher. Mit dem Kauf meines eigenen Hängers im März 2018 stand meinen Plänen nun endlich nichts mehr im Weg.
Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall den ein oder anderen Ausflug mit Amy machen und öfter zum Geländespringen fahren, steht definitiv neben einem Besuch am Meer ganz oben auf der Liste. Das vergangen Wochenende haben wir nun schon unser erstes richtiges Geländetraining absolviert.
Natürlich ist neben einem motivierten und springwütigen Pony auch die richtige Ausrüstung wichtig. Beim Reitabzeichen hatte ich mir damals eine Schutzweste geliehen, doch da ich nun öfter Springen möchte, musste eine eigene Weste her. Grundsätzlich finde ich es auch nicht verkehrt eine Schutzweste bei einer normalen Springeinheit zu tragen und nicht nur beim Geländespringen. Wenn man mal so darüber nachdenkt passieren die meisten Reitunfälle wohl beim Springen.
Mir war relativ schnell klar, dass ich gerne eine Schutzweste von USG haben möchte. Ich habe von Freunden nur Gutes gehört und auch bei einer kurzen Internetrecherche habe ich fast durchweg nur zufriedene Kundenmeinungen gelesen. Zudem gefallen mir die USG Westen auch von der Optik her, sofern man bei einer Schutzweste überhaupt von modischem Accessoire sprechen kann. Eine Schutzweste ist natürlich keine Glitzergürtel, welcher ein Outfit schick machen soll, sondern ein funktionales Kleidungsstück, welches dem Schutze der Gesundheit dient.
Als das Paket mit der Schutzweste und Leckerli für das Pferd eintraf, freute mich sehr. Nach dem Auspacken habe ich die Weste direkt angezogen und sie passte auf Anhieb gut. Ich bin den restlichen Abend mit der Weste durch die Wohnung gelaufen und lag sogar beim Fernsehschauen mit ihr auf der Couch. Ich dachte, dass es nicht schaden kann die Weste vor dem ersten Gebrauch en wenig einzutragen.
Meine Schutzweste ist das Model „Flexi Motion“ und besteht aus ganz vielen kleinen Kammern. Sie ist kein starrer Panzer aus einem Stück, sondern hat viele kleine Waben, welche für eine gute Bewegungsfreiheit sorgen. Die Weste ist als Level 3 Schutzweste eingestuft und erfüllt somit die höchsten Voraussetzungen. Sie ist für LPO Turniere geeignet und bietet einen umfangreichen Schutz.
Der gesamte Oberköper wird von der Weste geschützt. Sowohl die Brust, als auch der Rücken und die Schultern sind gut gepolstert. Die Weste lässt sich mit Klett individuell dem Oberkörper anpassen. Ich habe die Weste so eingestellt, dass für die kälteren Tage noch ein Pullover drunter passt. Grundsätzlich sollte die Weste aber sehr eng am Körper anliegen.
Am Wochenende konnte ich die USG „Flexi Motion“ dann auch endlich in der Praxis testen. Zunächst hatte ich bedenken, dass mich die Weste beim Reiten behindern könnte, denn wenn man bislang ohne Weste unterwegs war, ist es zunächst ein ungewohntes Gefühl.
Direkt mal vorne weg: Nach einer Minute auf dem Pferd habe ich vollkommen vergessen, dass ich diese Trage. Die Weste ist so angenehm zu tragen und passt sich dem Köper an, dass man gar nicht merkt, dass man sie trägt. Amy und ich waren voll in unserem Element und ich war beruhigt, dass ich im Falle eines Sturzes gut geschützt bin.
Wir wären natürlich nicht wir, wenn wir den Fall des Falles nicht auch direkt mitgetestet hätten. Nach einem tollen Samstag, passierte uns am Sonntag ein kleines Missgeschick. Wir kamen etwas unpassend an den zweiten Sprung der Kombi und ich bin aus dem Gleichgewicht gekommen und unvorteilhaft an Amys Hals gelandet. Nach einer halben Runde über den Platz bin ich dann nicht ganz freiwillig abgestiegen. Es war kein richtiger Sturz, aber ich habe es einfach nicht zurück in den Sattel geschafft und mich fallen lassen.
Die Weste hat mich dabei gut geschützt und es war mir auch möglich korrekt zu fallen. Ich habe als Kind Judo gemacht und dadurch gelernt mich abzurollen. Als ich die Weste das erste Mal Angezogen haben, hatte ich zunächst bedenken, sie könnte mich in meiner Bewegungsfreiheit einschränken, dies ist aber gar nicht der Fall. Die USG Schutzweste bietet wirklich volle Bewegungsfreiheit.
Ich bin ein wenig verliebt in die Weste, weil sie einem ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.
Die Weste ist nicht nur optisch recht schick, sondern erfüllt ihre Schutzfunktion hervorragend. Ich hoffe, dass wir dieses und auch in den nächsten Jahren vielen schöne Sprünge mit ihr überwinden.
Amy hat am Springen einfach so viel Freude und da ich mit zunehmendem Alter doch etwas ängstlicher werde, bin ich froh eine gut sitzende und bequeme Schutzweste gefunden habe, welche mir guten Schutz bietet.