In den zwei Jahren, die ich mein Pferd nun besitze, hatte er einmal Strahlfäule. Diese war im Sommer 2016 und entstand dadurch, weil die Pferde immer durch eine große Pfütze mussten, um auf die Weide zu kommen. Ich habe die Strahlfäule damals mit Wasserstoffperoxid 3%ig behandelt, was leider nicht wirklich geholfen hat. Mein Hufschmied empfahl mir dann Zahnpasta, die aber auch nicht so richtig helfen wollte. Ich habe mir dann auf Empfehlung von anderen Reitern hin ein Produkt auf Amazon bestellt, welches so ähnlich wie das von Cavalor war. Das hat super geholfen und damit war die Strahlfäule innerhalb von ein, zwei Wochen komplett weg.
Seit diesem Sommer steht beim Pferd nun in Offenstallhaltung, weshalb es mit der Feuchtigkeit nun immer ein Problem sein wird. Der Boden ist schon seit Wochen nass und auch die Wiesen (oder was von noch übrig ist) sind überschwemmt oder matschig. Vorbeugend habe ich immer eine Strahlpflege von Krämer verwendet, die bisher auch gute Dienste geleistet hat. Seit dem einen Mal hat mein Pferd bisher keine Strahlfäule mehr gehabt, jedoch waren seine Hufe immer etwas weich. Ich habe vorher tatsächlich schon einmal von Cavalor gehört, aber von dem Spray wusste ich bis dato noch nichts. Ich habe mich auf den Produkttest gemeldet, weil Strahlfäule grausam ist – für Pferde und Reiter – und mein Pferd durch die neue Haltung nun noch anfälliger darauf sein könnte. Da ich sehr gerne etwas vorbeuge, ist Dry Feet also das perfekte Produkt für mich und mein Pferd.
Ich habe natürlich die Hoffnung, dass es mein Pferd durchgängig vor der Strahlfäule bewährt! Alternativ hatte ich nur das eine Produkt von Amazon, was dort leider nicht mehr erhältlich ist und ich es noch nirgendwo anders gefunden habe. Deswegen bin ich auch sehr froh, Dry Feet testen zu dürfen, weil es dem Produkt sehr ähnlich – wenn nicht sogar besser – ist. Von Zahnpasta oder Wasserstoffperoxid kann ich persönlich abraten, weil es bei uns nicht geholfen hat.
Ich habe das Spray ganz am Anfang – wie auf der Verpackung empfohlen wird – ca fünf Tage hintereinander aufgesprüht. Seitdem verwende ich es je nach Bedarf, meistens einmal die Woche, wenn nicht sogar zweimal. Kommt auch immer darauf an, wie nass der Paddock oder die Weide ist, also wie viel es geregnet hat. Vor dem Auftragen kratze ich die Hufe ganz normal aus und suche dafür meist einen etwas trockeneren Ort auf, was bei der Offenstallhaltung leider manchmal etwas problematisch sein kann. Da wir Selbstversorger sind, haben wir nur den Stall als trockenen Unterstand. Ich habe die Hufe also jedes Mal gründlich ausgekratzt und dann mit einer größeren Bürste sauber gemacht. Dann habe ich das Spray auf dem abgetrockneten Huf aufgetragen.
Mein erster Eindruck war eigentlich ganz gut, nur den Geruch finde ich ziemlich beißend. Der verfliegt zwar an der Luft recht schnell, wenn man aber über den Huf gebeugt steht und dann aufsprüht, war es teilweise etwas unangenehm den Geruch einzuatmen. Auf der Verpackung wird ja davon abgeraten, es einzuatmen, was aus dieser Position, wenn man über den Huf gebeugt ist, leider sehr schwierig zu verhindern ist. Aber das ist wirklich Kritik, die nichts mit dem Produkt und der Wirkung an sich zu tun hat, weshalb ich über sowas hinwegsehen kann. Das Aufsprühen klappte gut und auch ansonsten ließ sich die Flasche gut handhaben.
Mein Pferd zeigte nach den ersten paar Anwendungen noch keine großen Veränderungen, wahrscheinlich aber auch weil er ja fast durchgehend in der Nässe steht und somit das Spray etwas länger zum Wirken brauchte. Nach einer Woche wirkte der Huf aber schon deutlich trockener und fester! Und so blieb es bis heute auch. Der Strahl ist schön trocken und die Konsistenz der Hufe hat sich gut gefestigt.
Abschließend kann ich sagen: ich würde Cavalor Dry Feet auf jeden Fall weiterempfehlen, an jeden Reiter oder eher gesagt an jedes Pferd, was ab und zu oder sogar öfter unter Strahlfäule leidet! Ich bin zufrieden mit dem Spray und werde es mir deshalb wohl auch nochmal nachkaufen. Besonders jetzt seitdem ich Offenstaller bin, schätze ich ein solches Produkt auf jeden Fall sehr!
Liebe Grüße.
Leonie