Xletix – Sport ohne Pferd

Schon als Kind war ich absoluter Fan von lustigen Hindernissen. Nach der Schule habe ich immer Takeshi´s Castle geschaut und war traurig, dass es so etwas nicht bei uns in Deutschland gab. Mit meinen 10 Jahren hätte ich da wohl sowieso nicht mitmachen dürfen, aber cool wäre es gewesen.

In den letzten Jahren wurden aber hier bei uns Matschläufe immer populärer und so sind wir letztes Jahr bei dem Muddy Angels Run gestartet. Der Lauf ging über 5 Kilometer und war eigentlich ganz lustig. Ich fand die Hindernisse aber doch recht langweilig, was man sich aber hätte denken können, da dieser Lauf ausschließlich für Frauen ist.

Auf Facebook sah ich Bilder vom Tough Mudder und anderen größeren Läufen und so stand fest, dass wir dieses Jahr zu einem richtigen Lauf wollten. Irgendwer hatte beschlossen, dass der Xletix-Lauf cool aussieht und so wollten wir uns dort anmelden. Es gab hier die Wahl zwischen drei Streckenlängen: 6 km, 12 km oder 18 km. Da ich außer Reiten ja eher wenig Bewegung im Alltag habe, schienen mir die 18 km etwas zu übermotiviert, aber nur 6 km zu laufen zu langweilig. Wir entschieden uns für den Start beim 12 km Lauf.

Mein Plan war natürlich einige Wochen vorher ein paar Mal joggen zu gehen, um nicht völlig zu versagen. Plötzlich war aber schon der Mittwoch vor dem Lauf und somit eindeutig zu spät für das geplante Training. Am Abend vorher war ich dann doch recht nervös, weil mir bewusst wurde, dass die Strecke doch etwas weiter werden könnte, als ursprünglich gedacht.

Der Tag des Laufes

Ich war schon vor dem Wecker wach und habe mich geduscht und meine Einhornhose angezogen. Nach dem Frühstück habe ich darauf gewartet, bis ich endlich abgeholt wurde und als mein Taxi sich verspätet hatte, war ich echt richtig nervös.

Nachdem wir das Feld zum Parken erreicht hatten, mussten wir noch fast 2 km bis zum Eingang des Geländes laufen. Im Grunde war das schon mehr als genug Sport für mich. Als wir ankamen, musste alles schnell gehen, damit wir unsere Startzeit auch nicht verpassen. Beim Warming-Up haben wir uns als ganzes Team zum Glück noch vor dem Start zusammengefunden und dann ging es auch schon los.

Pünktlich zum Start fing es an zu regen. Ich hatte mir zwar Sonne gewünscht, aber da wir ja eh dreckig und nass werden sollten, war es halb so schlimm. An den ersten Hindernissen war der Regen allerdings doch sehr störend, da man sich echt schlecht an den nassen und rutschigen Klettermöglichkeiten festhalten konnte.

Nach einiger Zeit hörte es aber auf und die Sonne kam wieder raus. Die ersten 3 km fielen mir am schwersten, denn nachdem ich mich mit Laufen abgefunden hatte, ging es echt besser. Mir fehlten am Anfang die Kilometerangaben, sodass es zwischendurch echt schwer war abzuschätzen, wie weit der Weg noch war.

Für meine miserable Ausdauer waren die Hindernisse eine kleine Erholung, da diese doch etwas Zeit in Anspruch genommen haben, schließlich musste ja das ganze Team mitgenommen werden.

Die meisten Hindernisse haben mir sehr viel Spaß gemacht und sie waren eine Motivation zum Weiterlaufen. Von mir aus hätte man auch einfach die Hindernisse in eine Reihe stellen können, das Laufen dazwischen war doof. Nein Spaß beiseite, es war ein richtig toller Tag.

Meine Lieblingshindernisse waren die Wasserrutsche, das Becken mit 2 riesigen Schaumstoffrollen und die Matschgrube, über die man mit einem Seil schwingen musste.

Ich fand die ganze Veranstaltung super organisiert und wir wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein 🙂

 

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