Ostwind 3 – Meine Rezension

Nachdem ich von den ersten beiden Ostwindteilen sehr begeistert war, stand natürlich sofort fest, dass ich mir auch den 3. Teil anschauen werde. Vor einigen Monaten hatte ich dann das erste Mal den Trailer gesehen und fand diesen recht ansprechend und so war die Aufregung groß, als der Kinostart näher rückte.

Am Montag ging es dann spontan nach der Arbeit und einem kurzen Besuch beim Pony ins Kino. Leider läuft der Film ja nur nachmittags, sodass es als großes Kind schon etwas schwierig ist, alles andere bis zu der Uhrzeit organisiert zu bekommen.

Nachdem dann auch noch die Straße zum Kino gesperrt war und ich schon Angst hatte zu spät zu kommen, saß ich endlich zusammen mit meinem Popcorn und Nachos auf meinem Platz. An den Kinderfilmvorschauen zu Beginn habe ich festgestellt, dass ich doch langsam alt werde. Grundsätzlich schaue ich gerne Zeichentrickfilme, aber manche finde ich nun doch etwas sehr dämlich.

Bevor man sich einen Film anschaut, entwickelt man ja gewisse Erwartungen an einen Film und ich muss sagen, dass meine nicht so ganz zum 3. Teil von Ostwind gepasst haben. Nach den ersten beiden Teilen, hatte ich die Erwartung, dass sich das, was ich mit Ostwind verbinde auch im 3. Teil fortsetzt. Ostwind steht für mich für Freiarbeit, Halsringreiten und das ein oder andere Kunststück.

Für mich kamen diese Punkte im 3. Teil etwas zu kurz. Betrachtet man den Film ganz neutral ist er wirklich schön gemacht. Die Story ist nett, die Charaktere sympathisch, es gibt einige lustige Szenen und eine beeindruckende Kulisse. Besonders der Schauplatz für Ora und die Wildpferde sind toll anzusehen.

Im Gegensatz zu den Teilen 1 und 2 rückt für mich aber die Beziehung zwischen Mika und Ostwind in den Hintergrund. Mir gefielen an den ersten Teilen besonders die Freiarbeitsszenen, da diese der Reiterwelt einen anderen Umgang mit Pferden vermittelt haben. Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, betrachtet man nur Mika und Ostwind, so laufen sie im Grunde im ganzen Film nur durch die Gegend. Das mag jetzt vielleicht hart klingen, aber ich hätte mir ein bisschen Halsringreiten und ein paar Zirkuslektionen und Freiheitsdressur gewünscht.

Und grade weil ich an den Film die Erwartung hatte, dass der Freiheitsgedanke übertragen werden soll, fand ich Szenen aus dem Rennen etwas schade, da die Pferde da mit scharfen Gebissen und auch mal mit offenem Maul durch die Gegend brettern.

Insgesamt kann man sich den Film gut anschauen, auch ohne die ersten Teile zu kennen. Mir persönlich gefallen aber Teil 1 und 2 mehr.

 

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