Die Fressbreme – Weight Watchers für das Pferd

Seit unserem Umzug in den neuen Stall, haben wir ein längeres Angebot an Weidezeit, welches wir auch gerne wahrnehmen. Leider ist das Pony sehr leichtfuttrig und ich besorgt um seine Gesundheit. Da sie einfach nicht aufhört zu essen, wenn sie die Möglichkeit hat, habe ich überlegt was wir tun können, um sie vor sich selbst zu schützen.

Ein dickes übergewichtiges Pferd zu haben wünscht sich schließlich keiner. Um sie vor Stoffwechselerkrankungen und Gelenkproblemen aufgrund von Übergewicht zu schützen, habe ich mich also dafür entschieden, dass sie auf nahrungsreichen Wiesen nur noch mit Fressbremse kommt.

Mir wäre es auch lieber, wenn sie einfach ohne alles draußen stehen könnte, aber ich denke es gibt einfach Pferde bei denen der Einsatz einer Fressbremse absolut sinnvoll ist.

Da ich keine Ahnung hatte, welche Fressbremse am besten zu uns passt, habe ich einfach eine im Internet bestellt. Diese war aus Nylon und für einige Tage ganz ok. Nach der Zeit hat sie sich allerdings im Bereich der Lippen aufgelöst und so kam es zu Scheuerstellen. Somit startete ich einen neuen Versuch und bestellte eine mit Gummiplatte auf dem Boden. Ich kann euch leider gar nicht sagen von welcher Marke sie ist. Mit dieser kam Amy im Grunde ganz gut klar. Mich hat nur gestört, dass der Teil am Maul relativ engmaschig ist und ich so das Gefühl hatte, dass sie so schlechter Luft bekommt.

Auf Facebook habe ich dann eine mögliche Lösung entdeckt. Die Sattlerei Würtz stellt selber ein Model her, welches mehr Platz zum Atmen lässt. Die Fressbremse ist aus hellem Leder. Rein optisch finde ich dies grade am Haflinger schöner, als eine schwarze Fressbremse. Das Schöne an der Fressbremse ist, dass alle Riemen individuell verstellt werden können. Somit lässt sich diese perfekt an den eigenen Pferdekopf anpassen. Im Gegensatz zu meiner alten, verfügt sie auch über einen Kehlriemen für bessere Haltbarkeit. Amy zieht sich die Fressbremse eigentlich nicht aus, aber ich denke für andere Pferde kann dies echt sehr vorteilhaft sein.

Da Amy nur mit Fressbremse und ohne Halfter auch die Wiese kommt, ist es schön, dass unten ein Ring zum Befestigen eines Stricks angebracht ist. Die Fressbremse sitzt sehr gut am Pferdekopf und ich habe bislang den Eindruck, dass Amy besser atmen kann. Aktuell stehen die Pferde allerdings auf einer abgefressenen Wiese, sodass ich von meiner Langzeiterfahrung erst Berichten kann, wenn sie wieder auf einer frischen Wiese stehen.

Die Fressbremse wirkt jedenfalls sehr stabil und ich finde Leder wesentlich angenehmer als Nylon. Das Pony wird erfolgreich vom dick werden abgehalten und kann trotzdem etwas fressen und trinken.

Wie Amy auf lange Sicht hin mit dieser Fressbremse klar kommt, werde ich in den nächsten Wochen noch berichten.

 

5 Kommentare zu „Die Fressbreme – Weight Watchers für das Pferd“

    1. Hallo 🙂
      Die Fressbremse gibt es bei der Sattlerei Würtz.
      Die stellen dir die dann individuell passend für dein Pferdchen her.
      Preis musst du da mal anfragen, die ist noch nicht regulär im Shop verfügbar.

      LG
      Katja

      1. Hallo!

        Mittlerweile ist ja nun einige Zeit vergangen und mich würde interessieren, wie sich die Fressbremse bewährt hat? Hat sie gehalten? Konnte das Pony sie selbst abstreifen?
        Wie hat die Lederplatte unten gehalten? Ist diese austauschbar?

        Ich freue mich auf Deine Antwort

      2. Astrid Wehmhöner

        Ich würde gern wissen ob Du mit der Fressbremse nach nun 3 Jahren zufrieden bist und sie wieder kaufen würdest.

  1. Hallo Katja,

    habe deinen Bericht aus 2017 gelesen. Hast du mittlerweile mehr Erfahrung mit dieser Fressbremse sammeln können? Wie ist dein Eindruck von ihr, was Handling und Langlebigkeit angeht?

    Viele Grüße
    Daniela

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