Meine Wünsche für die Zukunft mit Amy

Als ich noch kleiner war, hatte ich unzählige Wünsche. Ganz oben stand natürlich immer ein eigenes Pferd. Diesen Wunsch habe ich mir vor 5 ½ Jahren erfüllt und seitdem ist Amy an meiner Seite. Zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit hatte ich ebenfalls viele Träume: Gemeinsam am Strand reiten, ein Turnier gehen und Amy das Liegen beibringen.

Vor 3 Jahren fuhren wir gemeinsam für eine wundervolle Woche ans Meer. Ich weiß noch ganz genau wie sprachlos und dankbar ich für diese Zeit war. Es war besser als ich es je erträumt hatte. Unser erster Galopp am Strand und Baden im Meer machten so unglaublich viel Freude. Ich wünsche mir so sehr, dass wir das noch mal erleben können.

Auch ein Turnier haben wir gemeinsam besucht, es war das erste und einzige für uns beide. Mit einem 3. Platz in der Dressur war ich mehr als stolz. Dass wir beim Springen rückwärts die Sprünge umgerissen haben, war immerhin eine Belustigung für alle. Amy hat sich einfach so bemüht, dafür dass sie alles nicht kannte. Wer weiß, ob uns der Weg noch einmal auf ein Turnier führt. Lust hätten wir beide, nicht um uns zu messen, sondern einfach als Abwechslung zum Alltag.

Nachdem ich lange dachte, Amy wird nie eine Zirkuslektion verstehen oder mir beim Spielen auf dem Platz folgen, klappt es heute doch wirklich gut. Wir haben beide viel Spaß am gemeinsamen Spielen und ich finde es toll, wenn ich sehe wie viel Amy gelernt hat. Es wird für mich immer etwas Besonderes sein, wenn ich neben ihr liege.

Wenn ich uns heute so anschaue, habe ich eigentlich alles mit ihr erreicht, was ich mir damals gewünscht habe. Trotzdem hat man ja noch Wünsche für die Zukunft. Neben einem Ausflug ans Meer würde ich auch wahnsinnig gerne mal auf einen richtigen Geländeparcours und mit Amy die ganzen abwechslungsreichen Sprünge erkunden. Außerdem würde ich auch gerne an Lehrgängen teilnehmen oder einfach mal zum Ausreiten woanders hinfahren oder Freunde besuchen. Da ich nur leider nicht unabhängig bin, wird das Ganze nicht so einfach umzusetzen sein. Aber wir haben ja auch keinen Stress und schauen einfach mal was die Zukunft so für uns bringt.

In den 7 Monaten Verletzungspause ist mir bewusst geworden, dass alle Träume und Wünsche, die einfach einen Zusatz für unsere gemeinsame Zeit darstellen, so unbedeutend sind, wenn es dem Pferd nicht gut geht. Von daher hat es bei mir die aller größte Priorität, dass Amy gesund ist. Auf spaßige Ausflüge kann ich auch verzichten, aber niemals auf die Gesundheit meines Pferdes.

Wir haben in den letzten Jahren so viel Schönes erlebt, sodass ich einfach froh bin, so viel Zeit wie möglich mit meiner Dicknase zu verbringen.

 

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