Hallo Zauberponys,
ich dachte, ich mache euch mal eine Liste mit Dingen, die eure Besitzer ganz bestimmt ärgern. Nicht, dass ich kein liebes Pony wäre, aber ein bisschen frech sein wird ja wohl hin und wieder erlaubt sein.
#1 Reitunterricht
Es ist okay, wenn ihr beim Reiten gut mitarbeitet und eurer Mama das Gefühl gebt, sie könnte doch tatsächlich reiten. Doch beachtet bitte, dass ihr dies niemals in der Reitstunde tun dürft. Es heißt ja schließlich Reitunterricht, da sie dort etwas lernen soll. Unterstützt sie da doch bitte und nehmt es mit allen Hilfen an diesem Tage besonders genau. Schließlich soll sich das Geld ja auch lohnen.
#2 Haufen auf dem Hof
Wenn ihr wisst, dass es gleich auf den Reitplatz geht, verkneift euch das dringende Bedürfnis doch einfach noch ein wenig. Eure Mama wird sich sicherlich freuen, wenn ihr genau auf dem halben Weg zwischen Box und Platz einen großen Haufen für sie macht.
#3 In die Wiese rennen
Seid ihr grade unterwegs und sichtet schmackhaftes Gras, dann rennt einfach hin und probiert es. Vergesst das Menschlein am Strickende ruhig einfach. Wenn sie beim plötzlichen Losstürmen hinfallen, können sie auch gleich ein Picknick auf dem Boden durchführen.
#4 Decke zerfleddern
Sollte einer eurer Weidefreunde eine schönere Decke haben als ihr selbst, dann spricht absolut nichts dagegen, seine eigene zu zerlegen. Glaubt mir, Mama weiß sonst eh nicht wohin mit ihrem Geld und bevor sie sich wieder Schuhe kauft…
#5 Beim Putzen mit den Hufen scharren
Wer kennt es nicht? Ihr steht angebunden in der Gegend rum und die Muddi kommt wieder mit ihrem Koffer voll von Pflegezeug um die Ecke. Man hat einfach mal so gar keine Lust wieder geschrubbt und eingepinselt zu werden. Hampelt einfach rum und scharrt mit den Beinen, so ist eurer Mama auch direkt bewusst, dass sie sich gefälligst beeilen soll.
#6 Putzkasten umtreten
Wenn euch das einfache Scharren mit den Hufen am Anbindeplatz nicht reicht, gibt es für die Profis unter uns auch noch die Möglichkeit ,sein Bein in die Putzkiste zu stecken. Meistens herrscht darin eh so eine Unordnung, dass es deiner Mama gelegen kommt, den gesamten Inhalt vom Stallboden aufsammeln zu können.
#7 Geister sehen
Die Reithalle sieht jeden Tag gleich aus. Nichts verändert sich, alles ist öde. Die Langeweile ist meiner Mama ganz oft ins Gesicht geschrieben. Sehr zu empfehlen ist es, sich einzubilden, dass plötzlich Monster mit in der Halle sind. Hierzu bleibt ihr abrupt stehen, dreht euch in irgendeine beliebige Richtung und brettert so schnell los wie ihr könnt. Wenn ihr ganz besonders für Abwechslung sorgen wollt, dann ist es auch möglich, den einen oder anderen Bocksprung einzubauen.
#8 Schlammdusche vor einem wichtigen Anlass
Hört euren Müttern immer gut zu, damit ihr auch ja keinen wichtigen Termin verpasst. Egal, ob Turnier oder Fotoshooting, eurer Mama ist der Termin wichtig? Macht euch hübsch für sie und legt eine extra dicke Schlammschicht auf, damit eure Haut ein cooles Peeling bekommt.
#9 Eisen abtreten
Ein verlorenes Eisen bringt Glück. Erfreut eure Mama hin und wieder doch mal, indem ihr es abtretet. Am besten natürlich direkt nach dem Schmied, weil dann sind die Eisen noch so schön neu und sehen besser an der Wand aus.
#10 Gelber Schein
Mütter sind von Natur aus sehr fürsorglich. Es ist wichtig, dass sie diese Fürsorge auch ausleben können. Deshalb solltet ihr doch hin und wieder auch mal einen Männerschnupfen vortäuschen. Ein bisschen lahmen, ein paar Wunden hier, so kommt eure Mutter endlich mal wieder zu einem ausgiebigen Telefonat mit dem Tierarzt.
Ich bin mal gespannt, was ihr nach der Umsetzung der Tipps zu berichten habt. Einen Versuch ist es auf jeden Fall Wert. Denn für eine gute Beziehung muss der Reiter lernen, geduldig zu sein.
Liebe Grüße
Eure Amy