Am vergangenen Samstag ging es für Amy und mich zum Krämer Megastore in Leverkusen/Leichlingen. Wir hatten dort einen kleinen Auftritt und bei dem Amy sehr fein mitgemacht hat. Als ich vor 3 Wochen das Prospekt vom Jubiläumstag im Briefkasten hatte, habe ich das Programm durchgeschaut, um zu sehen, wer noch alles an dem Tag dort ist. Direkt vor mir las ich einen bekannten Namen: Luuk Teunissen.
Im Programmhaft war eine Trainingseinheit ausgeschrieben, für die man sich bewerben konnte. Verladetraining? Na perfekt, wenn das mal nicht unsere Baustelle ist. Zunächst wollte ich ihm gar nicht schreiben, weil ich dachte, wir werden bestimmt eh nicht ausgewählt. Dann habe ich mich aber doch dazu entschlossen, denn ich fand die Vorstellung ihm Amy in die Hand drücken zu dürfen schon ziemlich toll.
Als mich dann die Nachricht erreicht hat, dass wir zum Live-Training mit Luuk Teunissen kommen dürfen, hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Jetzt war ich natürlich nicht nur aufgeregt vor meinem Auftritt, sondern vielmehr vor dem Verladetraining. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, was er wohl zu uns sagt und wie die Einheit verlaufen wird.
Am Samstagmorgen haben wir uns dann auf den Weg zu Krämer gemacht. Es hat gefühlt den ganzen Tag geregnet und ich hatte schon etwas bedenken, dass der Tag abgesagt werden könnte. Aber wir Reiter sind ja schließlich nicht aus Zucker. Mit Regenjacke bewaffnet kamen wir vor Ort an und Amy durfte erstmal etwas grasen. Damit sie nicht schon vorher aussah wie ein begossener Pudel, hatte ich extra eine Regendecke eingepackt. Nunja, spätestens nach 2 Minuten auf dem Platz, war sie dann eh nass.
Jedenfalls waren wir recht früh dran und ich bin ein wenig aufgeregt durch die Gegend gehüpft bis Luuk endlich da war. Das Training konnte beginnen…
Zusammen mit meinen Freundinnen standen wir unter Regenschirmen am Rand und haben zugesehen. Ich habe Ronya mit Filmen beauftragt, damit ich mir das ganze Training später noch einmal ansehen kann. Ich war schon recht aufgeregt, wie alles klappt wird, denn ich kenne ja mein Pony.
Nach wenigen Minuten war abzusehen, dass die Einheit ein Fortschritt für uns sein würde. Natürlich löst man so ein Problem nicht in 5 Minuten, aber Luuk hat mir neue Ansätze gezeigt. Ich fand den gesamten Aufbau des Trainings toll. Er hat auch jeden seiner Schritte erklärt und das Publikum mitgenommen. Für mich war es natürlich etwas Besonderes, denn ich konnte ihn bei der Arbeit mit meinem Pferd beobachten. Wenn man Trainern generell zuschaut, kann man zwar viel lernen, aber wenn man die Arbeit am eigenen Pferd sieht, dann ist es doch nochmal etwas anderes.
Luuk war nicht der erste Trainer, den ich mit Amy habe am Verladen arbeiten sehen. Umso positiver war ich über die Art begeistert. Er hat so unglaublich ruhig und logisch mit Amy gearbeitet, dass ich mir selbst fast doof vorkam. Nunja, in der Regel liegen die Probleme der Pferde ja meistens am Besitzer. Ich würde mich ja generell auch nicht als Vollkatastophe im Umgang mit Amy bezeichnen, aber was das Verladen angeht, da stehen wir auf Kriegsfuß.
Zunächst hat er ohne Trennwand im Hänger gearbeitet und diese dann nach und nach bis auf die normale Position verstellt. Amy hat sich gut auf das Training eingelassen, da habe ich wie gesagt schon ganz andere Dinge gesehen. Was mir auch gut gefallen hat war, dass er mich zum Ende der Einheit mit einbezogen hat.
Für mich war es etwas ganz neues im Hänger zustehen und mein Pony zu mir herein holen zu können, ohne einen Schritt zu machen. Dies ist auch einer der Punkte an denen ich arbeiten muss, mich beim Verladen nicht von Amy bewegen zu lassen. Wenn sie mal rausrennt, muss ich auf jeden Fall stehen bleiben und ihr nicht folgen.
Zusammenfassend habe ich aber selten einen so netten und wahnsinnig sympathischen Menschen getroffen. Er hat ein tolles Training mit Amy absolviert und ich glaube es war nicht nur für mich als Besitzerin sehr informativ und hilfreich.
Danke Luuk, für deine Hilfe!
Amy und ich werden natürlich weiter am Verladen übern, in der Hoffnung, dass wir es eines Tage immer ganz ohne Stress schaffen, in den Hänger einzusteigen. Ich habe Amy schon damit gedroht, dass ich sie sonst bei Luuk aussetze 🙂