Sich selbst motivieren

Kennt ihr das auch? Ihr müsst etwas unbedingt erledigen, habt aber mal so keine Lust? Ich sitze aktuell an meiner Bachelorarbeit und mir fällt es wirklich schwer mir die Zeit dafür zu nehmen.

Zuerst habe ich es ewig vor mir hergeschoben, mit der Begründung: Ach! Es ist ja noch eine ganze Menge Zeit bis zur Abgabe. Doch nun rückt diese immer näher und mir ist bewusst, dass ich mich nun wirklich aufraffen und dran setzen muss.

Aber dann ist das Wetter doch wieder viel zu schön, um sich an den Laptop zu setzen und schließlich ist ja morgen auch noch ein Tag. Naja, bei Regen habe ich aber dann auch keine Lust, weil es doch viel schöner ist, wenn man sich unter der Decke auf der Couch einrollt und etwas TV schaut. Das ist ja auch gar nicht schlimm, denn morgen ist ja auch noch ein Tag. Nach dem Aufstehen starte ich voll motiviert in den Tag, doch bis ich am frühen Abend zu Hause bin, war der Tag im Büro doch wieder stressiger als gedacht und vom Reiten bin ich auch müde. Was soll´s, wenn ich morgen an der Bachelorarbeit schreibe, dann kann ich mich ja heute ausruhen. Und dann ist man doch wieder auf einen Geburtstag eingeladen, muss unbedingt den Haushalt machen oder schläft einfach ein, obwohl man sich nur eben mal 5 Minuten hinsetzen möchte.

Jedenfalls bin ich ein Meister darin, alles bis zum Ende aufzuschieben. Jedes Mal, wenn ich einen Abend vor einer Klausur über meinen Unterlagen sitze, schwöre ich verzweifelt, dass ich garantiert das nächste Mal eher anfange. Nunja, um dann wiederum da zu sitzen und mir vorzunehmen, dass ich jetzt aber definitiv weiß, dass ich nächstes Mal ganz bestimmt eher anfange.

Nach den ganzen Jahren Schule, Ausbildung und Studium sollte man meinen, ich müsste doch irgendwann mal gelernt haben, dass alles viel entspannter ist, wenn man rechtzeitig anfängt. Fehlanzeige.

Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass es ja dann doch irgendwie immer noch funktioniert. So lange die Noten stimmen und die Hausarbeiten pünktlich abgegeben sind, fragt ja dann doch auch keiner, ob ich 5 Wochen vorher gelernt habe oder eben doch erst in der Nacht davor.

Mir fallen einfach immer unzählige Gründe ein, mich vor dem Lernen zu drücken und wenn ich letztlich das 10. Mal durch meine Facebook-Timeline scrolle und mir Outfits von Pferden anschaue. Doch wie schaffe ich es mich dann doch selbst zu motivieren?

Zeitdruck! Ich muss sagen, dass ich viel konzentrierter arbeiten kann, wenn ich es muss. Zugegeben, dies ist vielleicht nicht grade die beste Art von Zeitmanagement, aber sie ist definitiv wirkungsvoll. Aber wenn morgen eine Klausur ansteht, was bleibt einem da auch anderes übrig, als sich dann doch hin zu setzen?

Süßigkeiten! Mir hilft es oft, wenn ich mir etwas Leckeres kaufe und mir dann immer ein Stück Schokolade erlaube, sobald beispielsweise 2 Themenblöcke durchgearbeitet habe. Manchmal belohne ich dann auch schon mal das Aufschlagen eines Buches, aber so lange das Ergebnis stimmt, ist das denke ich auch ok.

Internet/TV Entzug! Um tatsächlich effektiv arbeiten zu können, lege ich mein Handy weg und schalte auch den TV aus. Hier setze ich mir aber auch direkt feste Entzugszeiten. Habe ich 5 Seiten geschrieben, so darf ich eben meine Whatsapp-Nachrichten beantworten.

Manchmal fehlt mir aber doch einfach meine meckernde Mama, die den Stecker vom TV zieht, mir verbietet mit meinem Playmobil Reiterhof zu spielen und mich mit dem Gesicht in meine Schulsachen drückt. Und wenn eine Freundin klingelt und fragt, ob ich zum Spielen rauskomme, diese einfach wieder wegschickt.

 

1 Kommentar zu „Sich selbst motivieren“

  1. Ich kenne das nur zu gut! Mir geht es einfach ganz genauso! Leider habe ich bisher noch keinen effektiven Weg gefunden mich zu motivieren, außer den Zeitdruck 😀
    Und unter Zeitdruck macht man immer alles nur halbherzig, weil man eben nur noch wenig Zeit hat… Aber vielleicht sollte ich mal deine Taktiken ausprobieren! 🙂

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